Hallo Deborah - deine Worte -
da komme ich ins Grübeln!
Und dann hast du in wenigen Worten das geschildert,
was man mir besonders in der Jugend vorwarf:
Starrsinn, Uneinsichtigkeit, wenn es denn um Irrtümer ging.
Und derer gab viele! Aber wer kann schon von sich sagen,
vom ersten Tag seines Lebens alles richtig gemacht zu haben?
Ich habe da eine Gabe, die mir immer geholfen hat: Ich kann verzeihen,
anderen und auch mir selbst - das ist manchmal sehr hilfreich.
Heute sehe ich alles gelassener - vielleicht in einem
Anflug von "Weisheit des Alters"?
Was mich aber in der Tat immer noch umtreibt, ist die Ablehnung
all der Falschheit und Lüge, die uns besonders in dieser Gesellschaft
täglich von allen Seiten um die Ohren gehauen wird.
Es ist kaum noch möglich gut und böse zu trennen.
Und du hast auch damit Recht: Ich fühle mich dabei keinesfalls als
besonders Edel - möglichst normal bleiben - das reicht völlig aus,
um durch das Leben zu kommen.
(Wobei man zur Definition von "normal" ganze Bücher vollschreiben könnte.)
Lass' dich nicht unterkriegen,
eine schöne Woche wünscht dir
- RoHe -