Zum Geburtstag von Heiner Müller:
"Hoffnung ist nur ein Mangel an Information."
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„Ich will den europäischen Staatsmännern keine Lektionen erteilen,
aber Amerika - wie Sie wissen - ist geographisch sehr weit von uns entfernt.
Wenn also die USA Unheil anrichten in Palästina, im Irak oder in anderen Ländern
[Afghanistan, Libyen, Syrien, Ukraine etc.; Anm.d.Verf.],
die praktisch Nachbarn Europas sind,
dann können die Amerikaner sich eines Tages in ihre Heimat zurückziehen
und die Probleme euch Europäern überlassen wie das im Kosovo geschah.
Jetzt ist die ungeklärte Lage in Jugoslawien ein europäisches Problem.
Die Amerikaner können Dinge behaupten,
sie können Technologie und Geld zur Verfügung stellen,
aber sie lassen sich nicht unmittelbar in die Konflikte verwickeln
und können sich jederzeit absetzen.
Europa sollte vorsichtig sein gegenüber dieser amerikanischen Arroganz,
die den
europäischen Interessen und der
europäischen Sicherheit schaden kann.
Sie werden die
Leidtragenden sein,
wenn die Amerikaner sich eines Tages in ihr eigenes Staatsgebiet zurückziehen,
das in Ost und West durch die Weite der Ozeane geschützt ist.“
Tariq Aziz,
ehemaliger Außenminister und stellvertretender Premierminister des Irak unter Saddam Hussein
in einem Gespräch mit Peter Scholl-Latour,
das einige Zeit vor[!] Ausbruch des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges
des US-Regimes gegen den Irak geführt worden ist.
Die Dokumentation "Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?", in der dieses Gespräch eine wichtige Rolle spielt,
wurde erstmals im Januar 2003 im ZDF ausgestrahlt und ist im Internet leicht zu finden.
С сердечным приветом
Ф а н т ô м а з
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.16 21:02.