Es handelt sich um keinen Wahn, sondern eher um Paranoia im Sinne von einer neurotischen Störung. (ich glaube, dass man es so nennt).
Diese Paranoia begleitet mich eigentlich ständig, egal ob ich gerade depressiv oder etwas euphorisch bin und ist etwas, was ich als sehr lästig empfinde.
Eigentlich ist es eine Mischung aus Angst und dieser Paranoia.
Medikamentös ist nicht mehr viel zu machen, denke ich. Ich nehme Lithium, Lyrica, Abilify und noch ein bisschen Seroquel unret. zum Schlafen.
Es geht darum, dass ich manchmal, oder auch oft denke, dass mir jemand was Böses will, es passiert manchmal, dass ich aufgrund einer neutralen Handlung anfange nachzudenken, bzw. mein Gehirn anfängt (automatisch) viel zu viel zu denken, was mir diese Person Böses antun könnte, was könnte alles passieren usw. (dies alles manchmal absolut ohne Grund).
Es ist so, dass bspw. meine Freunde wissen, dass ich etwas paranoid bin und sie nehmen es mir zum Glück nicht übel, wenn ich bspw. manchmal nachfrage, ob etwas böse gemeint war. (ich tue es dann im Nachhinein auch so kommunizieren und/oder mich entschuldigen, dass ich gerade etwas paranoid war).
Was hilfreich ist, ist hier zu schreiben, mein Gehirn zu beschäftigen. Manchmal kann ich die Paranoia etwas in eine andere "Gehirntätigkeit" lenken, indem ich bspw. diverse auch anspruchsvollere Dinge lese (philosophische, diverse Studien, auch bspw. auf englisch, diverse naturwissenschaftliche Sachen...)
Manchmal gelingt es mir auch, die Paranoia ins Kreative zu lenken - dann male ich meistens (dies ist während der Depression nicht möglich).
Ich mag auch anspruchsvollere Diskussionen mit intelligenten Personen. (dann vergesse ich die Paranoia auch oft)
Hat jemand noch Tipps?
(ich wäre sehr dankbar)
LG